Interessante Fragen beim Wandern

Das vereinigte Europa kostet uns viel. Aber es bringt uns auch Vorteile. Ich finde die zwei folgenden Fragen beim Wandern immer sehr interessant. Hast Du eine Aufenthaltserlaubnis ? Habt Ihr eine Arbeitsgenehmigung ? An diesen Fragen erkenne ich immer, daß die Politiker Ihre Hausaufgaben nicht gemacht haben. Denn wenn Europa funktionieren soll, müssen alle mitmachen und das passiert nur wenn alle über die Vorteile informiert sind. Aber wann und wo werden diese Vorteile kommuniziert. In der Regel haben die von Europa den größten Vorteil, die die Vorteile für sich nutzen. So einfach ist das.

Stellen Sie sich einmal vor. Sie stehen morgends auf. An Ihrer Fensterscheibe ist die Feuchtigkeit von Innen gefroren. Es ist 7.10 Uhr. Ihre teure Heizung läuft aber im Bad ist es trotzdem kalt. Draußen ist es immer noch stockdunkel. Sie haben leichte Kopfschmerzen. Denn gestern sind Sie trotz Wochenende nicht rausgegangen. Denn bei 0 Grad und Nieselregen lohnt sich das nicht. Ein langer Arbeitstag liegt vor Ihnen. Sie müssen Ihre Kunden besuchen. Sie trinken Ihren Cafe im Dunkeln und gehen die Treppe runter. Ihr Nachbar geht auch aber unter den vielen Schichten Kleidung und der Kapuze versteckt, grüßt er Sie nicht. Als Ihnen am Auto Ihr Eiskratzer abbricht, kommt Ihnen eine geniale Idee. Eigentlich müssten Sie mal das Land wechseln. Sie kehren um, gehen die Treppe wieder rauf und packen Ihren Koffer. OK auf der Weltkarte tippen Sie mit Ihrem Finger mit geschlossenen Augen auf einen Punkt. Glück gehabt. Sie haben Spanien und nicht Transilvanien getroffen. Sie geben Ihren Schlüssel Ihrem Vermieter mit der Bitte immer wieder mal in der Wohnung nach dem Rechten zu sehen. Pflanzen haben Sie sowieso keine mehr, die sind im Dunkeln eingegangen. Schnell Ihr Arbeits-Notebook gepackt und ab zum Flughafen. Sie haben wieder Glück. Sie haben noch ein Ticket nach Gran Canaria bekommen.

2 Stunden später sind Sie schon in der Luft und um 17.30 landen Sie auf Gran Canaria und laufen im T-Shirt aus dem Terminal direkt in die Sonne. Keine Kontrolle hat Sie aufgehalten. Sie fragen den Taxifahrer in gebrochenem Spanisch ob er einen kennt, der Ihnen ein Apartment vermieten kann. Ja da habe er einen Freund im Norden. Sie antworten ok fahren wir hin. Nach einem Cafe und 2 Stunden Gespräch stellen Sie Ihr Notebook auf den Tisch und setzen sich mit einem Plastikbecher auf Ihre Dachterasse um den Sonnenuntergang bei 22°C und einer leichten Brise zu beobachten.

Am nächsten Morgen melden Sie sich beim “Einwohnermeldeamt” an und gehen gleich danach zur Anmeldung Ihrer freiberuflichen Arbeit. Als Sie um 13.30 aus dem Amt gehen, haben Sie Ihre Steuernummer und eine vorläufige Bescheinigung. Ihr Empadronamiento bekommen Sie zugeschickt. Ihre nötigen Unterlagen hatten Sie alle dabei, weil Ihr Vermieter so freundlich war Sie zu begleiten.

Intuitiv haben Sie das richtige für Spanien getan. Sie haben jemanden gefragt. Aber Sie haben NICHT das Branchenbuch aufgeschlagen. Nur so läuft das in Spanien.

Als Sie um 14.00 Uhr wieder in der Sonne auf Ihrer Terrasse sitzen klingelt Ihr Mobile. Ihre Frau ist dran. Ach die hatten Sie ganz vergessen. Schatz wo warst Du ? Fragt Sie ? Wann kommst Du ? Sie antworten ich bin in Spanien. Komm Du doch nach. Das müssen Sie Ihrer Frau nicht zweimal sagen und am Abend sitzten Sie zusammen mit Ihrer Frau, die Ihren Sohn auch mitgebracht hat, auf der Terrasse.

Am nächsten Tag wurde Ihr Internetanschluß und Ihr Telefon installiert. Da sind die Spanier schnell auf der Insel. Sie fangen bereits an Ihren Kunden Ihre neue moderne Betreuung über ein Online Konferenzsystem zu erklären und Ihre Frau telefoniert auf der anderen Leitung mit der Schule in Deutschland. Ihr Sohn muß ja die Schule wechseln.

Vergangen sind drei Tage seit Ihrer Idee.

OK Ihre Frau spricht kein Spanisch aber Ihr Vermieter hat Ihnen eine Adresse einer Privatschule für Spanisch gegeben.

Jetzt müsen Sie nur noch eine Schule für Ihren Sohn finden. Der hatte in Deutschland in weiser Vorraussicht schon in  der Schule Spanisch.

Sie finden eine Website von 2 Wanderern auf Gran Canaria. Dort haben Sie eine Liste gefunden von Schulen auf Gran Canaria und den kanarischen Inseln. Gut jetzt können Sie dort mal anrufen. Und mit Hilfe Ihrer neuen Nachbarn, die Sie schon dreimal besucht und zweimal eingeladen haben, werden Sie schon die passende Schule finden.

So geht das im vereinten Europa. Keine Einreisegenehmigung, kein Visum, kein Geld tauschen, keine Aufenthaltsgenehmigung, keine Arbeitsgenehmigung, keine Formulare, keine Bürokratie, keine Polizei die Sie nach Ihren Papieren fragt.

OK die richtige Schule für Ihren Sohn im fremden Schulsystem zu finden, ist etwas aufwendig. Ich habe das am Beispiel eines befreundeten Ehepaares miterlebt und habe Ihnen deshalb die von Ihr gesammelte Liste auf unsere Website gestellt.

Es sind alle möglichen Schulen. Aber da sehen Sie mal, was es alles gibt. So nach und nach werde ich die Schulen nach Rubriken sortieren und Kontaktadressen und Informationen dazustellen.